AND THE WINNER IS …
Der Deutsche Schachbund hat das kulturelle Schachmagazin KARL im Juni mit dem „Deutschen Schachpreis“ 2014 ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung des DSB, die für herausragende Verdienste um die Förderung des Schachs vergeben wird.
Auch ein Preis kann motivieren. Mit der Vergabe des diesjährigen Deutschen Schachpreises an KARL hat der DSB erstmals ein Schachmagazin ausgezeichnet. Es ist eine Anerkennung, die eine vieljährige Arbeit honoriert, die von großem Idealismus getragen wird. Als Nischenprodukt gestartet sind mittlerweile in vierzehn Jahren 53 Ausgaben entstanden. Da eine Zeitschrift immer das Werk von vielen ist, ist dieser Preis eine gute Gelegenheit, einen kurzen Blick zurückzuwerfen und mich bei unseren Mitarbeitern zu bedanken.
Hervorgegangen aus einer Vereinszeitschrift der Schachfreunde Schöneck erschien KARL im Sommer 2001 erstmals bundesweit mit dem bis heute gültigen Schwerpunktkonzept. Es war ein waghalsiges Projekt, das ich zusammen mit Johannes Fischer und Stefan Löffler trotz aller Unwägbarkeiten in Angriff nahm. Löffler, der Mitinitiator und wichtiger Ideengeber war, stieg leider nach der dritten Ausgabe aus, blieb dem Heft aber fortan als Artikelschreiber treu. Johannes Fischer ist dagegen bis heute der wichtigste Mitarbeiter des Heftes. Er betreut nicht nur die Rubrik „Ein Wort zum Schluss“, die Porträts und das Korrektorat, sondern hat darüber hinaus mit zahlreichen Beiträgen dieser Zeitschrift seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt.
Dank sei auch unseren Kolumnisten. Ulrich Stock und Wolfram Runkel von der ZEIT haben jahrelang in ihren Spalten einen originellen Blick auf das Schach geworfen, ebenso wie Prof. Dr. Christian Hesse, der als Mathematiker einen speziellen Zugang zu den 64 Feldern hat.
Besonders wichtige Mitarbeiter sind auch Michael Ehn und Prof. Dr. Ernst Strouhal, die nicht nur seit Gründung der Zeitschrift mit immer frischen Texten ihre Kolumne betreuen, sondern auch nachhaltig das kultur- und schachhistorische Profil des Heftes geschärft haben.
Unser schachhistorisches Rückgrat ist Dr. Michael Negele, der seit 2004 in (fast) jeder Ausgabe umfangreiche Artikel mit vielen neuen Entdeckungen beigesteuert hat. Und Großmeister Mihail Marin sorgt seit einigen Jahren für die kenntnisreiche schachliche Aufbereitung unserer Themen.
Dank auch an die vielen Ungenannten, die uns über all die Jahre hinweg in mannigfaltiger Weise unterstützt haben und die KARL zu dem gemacht haben, was er hoffentlich ist: eine lesenswerte Zeitschrift!
Harry Schaack